gegenständlich

Die gegenständliche Malerei zählt neben der Architektur, der Bildhauerei und der Zeichnung zu den klassischen Gattungen der Bildenden Kunst. Malerei ist das Anbringen von Farben mittels Pinsel, Spachtel oder anderer Gegenstände auf einer Fläche. Die Malerei der Antike überlebte vor allem in den Wandmalereien der Kirchen und Vignetten von Büchern; die Tafelmalerei auf Holztafel oder später Leinwand entwickelte sich erst im Mittelalter. Eine bedeutende Entwicklung nahm die Malerei in der Renaissance mit der nachhaltigen Weiterentwicklung der Techniken der Ölmalerei. Vor allem die italienische Malerei der Hochrenaissance (1450-1576) brachte bedeutende realistische Werke (Leonardo da Vinci, Michelangelo, Raffael und Tizian) hervor, die in Perspektive, Form, Farbe, Ausdruckskraft und malerischer Brillanz beispielgebend sind und die bildende Kunst Europas bis heute nachhaltig beeinflusst haben.

In Anbetracht der Entwicklung der Kunstauffassung wurde vielfach und voreilig das Ende der Malerei ausgerufen, bis schließlich die “Neuen Wilden” in den 80ern die Kunstszene eroberten und die Malerei eine Neubelebung erfuhr. Aus soziologischer Sicht gehören Maler besonders oft zu den “working poor”, das heißt zu den Personen, die trotz Arbeit in Armut leben, heute mehr denn je. Doch das soll mir Ansporn sein.